BL54 und ST28 (Kombination) |
Indikation: Blasenfunktionsstörungen (nach Läsionen des Rückenmarks) Zur oben genannten Indikation finden sich drei Studien. Die Kombination verbesserte die Blasenfunktion (Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie, Blasenauslaßwiderstand und MiktionsvolumenQuelle, sowie Restharn und MiktionsrateQuelle). Ein möglicher Mechanismus für die klinische Wirkung ist eine posttraumatisch verbesserte Nervenregeneration. Im verletzten Gewebe des Rückenmarks selbst zeigten sich dabei durch die Behandlung: Hinweis: Die Wirkung einer Durchstechung von BL54 aus Richtung ST28 auf die Blase scheint der Wirkung einer getrennten Nadelung beider Punkte überlegen zu seinQuelle. Wie auch immer, in allen Studien wurde eine Durchstechung untersucht.QuelleQuelleQuelle Zusammenfassung der Literatur (1) Nach einer operativ hergestellten Rückenmarksläsion bewirkte die Kombination BL54 und ST28, eine signifikante Verbesserung der postoperativen Miktionsstörung. Urodynamisch zeigte sich dabei eine Verbesserung der Detrusor- Sphinkter- Dyssynergie. Die Punkt- zu- Punkt- Akupunktur (Durchstechung) zeigte sich bezüglich Blasenauslaßwiderstand und Miktionsvolumen der herkömmlichen Akupunktur signifikant überlegen.Quelle (2) Nach Verletzung des Rückenmarkes wurden Blasenfunktion und die Expressionen von Bcl 2 (Protein B cell lymphoma 2), Bax (Bcl 2 assoziiertes X Protein) und Bad (Bcl 2 associated death promoter) im verletzten Gewebe untersucht. Dabei zeigte die Kombination BL54 und ST28 eine jeweils signifikant günstige Wirkung und war dabei nahe gelegenen NAPs jeweils signifikant überlegen.Quelle (3) Nach Verletzung des Rückenmarks fanden sich erwartungsgemäß entsprechende Entzündungszeichen und eine neuronale Apoptose ausgelöst durch die Signalwege PI3K/Akt und MAPK/ERK. Eine anschließend mittels langer Nadeln an BL54 zu ST28 durchgeführte Akupunktur steigerte die motorischen Spontanaktivitäten, senkte die Spiegel inflammatorischer Zytokine wie Tumornekrosefaktor alpha (TNF), Interleukin 6 (IL6), IL1beta und NFkappaB (nuclear factor kappaB). Sie zeigte sich neuroprotektiv durch weniger Bax- und mehr Bcl2- positive Nervenzellen und eine geringere Expression von Cytochrome C.Quelle |
Erstellung 12.12.2019, 13:52 Uhr von 5 |
Änderung 12.12.2019, 14:05 Uhr von 5 |
Änderung 12.12.2019, 14:07 Uhr von 5 |