Adipositas (Fettsucht) bezeichnet das vermehrte Vorhandensein von Fettgewebe in einem Körper bei Mensch und Tier. Gemeint ist damit ein prozentual erhöhter Anteil von Körperfett (in Vergleich mit einer Durchschnittspopulation). Ab oder bis zu welchem Fettanteil bei einer Spezies von Unter-, Normal- und Übergewicht, sowie Kachexie oder Adipositas (Fettsucht) gesprochen wird ist völlig unterschiedlich. Bei Menschen und beispielsweise Ratten kommt einem überpropartionalen Fettanteil durchaus ein relevanter Krankheitswert zu. Bei Individuen oder Kleingruppen wird Adipositas in der Grundlagenforschung meist ganz einfach durch Bewegungsmangel und Überernährung (hyperkalorische und fettreiche Ernährung) ausgelöst. War beispielsweise in den Industrieländern in den vergangenen Jahrhunderten Mangelernährung ein wesentlicher krankheitsauslösender Faktor, so ist es seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Überernährung. Diese Folgen werden im Volksmund auch gerne als Zivilisationskrankheiten bezeichnet. Zu ihnen gehören vom Bluthochdruck, über das metabolische Syndrom bis hin zu den Folgen der Nebenwirkungen notwendiger Medikamente zahlreiche Formen von Leiden, die die statistische Überlebenszeit (insbesondere nach der fertilen Phase) senken.
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